COVID-MCMLXXXIV


 

Dear friends,
neulich setzte ich mich mit dem Artikel "Die Krone der Viren", den ich per Whatsapp an einige Empfängerinnen weitergeleitet hatte, in die Nessel, was an sich die Durchblutung fördert. Eine Freundin reagierte prompt mit dem Satz: "ich tue mir ein bisschen schwer mit dem "leugnen" von corona". Ich: Kritisches Hinterfragen ist kein Leugnen, wenngleich ich nicht leugnen kann, dass auch bei mir die mediale Gehirnwäsche funktioniert. Daraufhin bekam ich eine längere Sprachnachricht, die mich wiederum dazu bewegte, mir die "Krone der Viren" noch einmal auf der Zunge zergehen zu lassen. Beim Abschnitt „Unsere Ahnen, die Viren“ blieb ich wie eine Schmeißfliege im Spinnennetz kleben, da ich V.i.r.e.n, die im herkömmlichen Sinn keine Lebewesen sind, zu jenen Geistern zähle, die nicht in Schnapsflaschen und Geisterbahnen herumspuken. 
Manismus (Ahnenkult) spielt in allen Kulturkreisen eine bedeutende Rolle. Hierzulande werden z. B. an Allerheiligen/Allerseelen die Gräber üppig geschmückt. Wer nächtens über einen Friedhof geht, wird unzählige brennende Kerzen brennen sehen, für Grabsteine/-kreuze und in Stein gehauene Inschriften geben die Hinterbliebenen ein Vermögen aus. Im Christentum bildet ein Heiliger Geist mit Gottvater und Gottessohn, der aus einer jungfräulichen Gebärmutter hervorging, die ohne Erbsünde zur Welt kam, eine göttliche Trinität usw. 
Ein ehemaliger Direktor des Pasteur Instituts in Paris geht davon aus, dass mindestens 20% des menschlichen Erbgutes viralen Ursprungs ist.
W.D. Storl: Was aber sind Viren überhaupt? Zu einem, sie sind nichts Fremdes auf Erden. Sie sind keine bösen Aliens, keine Invasoren aus anderen Galaxien. Viren gibt es überall, von den tiefsten Meerestiefen bis hinauf auf die schnee- und eisbedeckten Berggipfel; ja sogar in der Stratosphäre gibt es sie. Säuren, Laugen und siedendes Wasser können sie überleben. Heiße Quellen, der Humusboden, die Leiber der Menschen, Tiere und Pflanzen beherbergen sie. Es gab sie schon in Urzeiten. Sie sind Kinder der Mutter Erde und des Vater Himmels. Sie gehören mit zur Schöpfung.
Viren (Ahnengeister) sind so winzig, dass eine Milliarde in ein Reiskorn passen würden, entsprechend haben sie in einer Stammzelle genügend Freiraum, um sich von einer Generation in die nächste fortzupflanzen. An dieser Stelle taucht in meiner Denkfabrik die Frage auf, ob virale Ahngeister, die bereits in der Ursuppe plantschten, sterblich sind? Wie kann man einem Geistwesen, das nach wissenschaftlicher Einschätzung nicht lebensfähig ist, das Leben nehmen? Totgesagte leben bekanntlich länger, heißt es. Wer weiß, vielleicht bezieht sich der Sinnspruch auf die Viren, die sich nach meinem Ableben eine neue Behausung suchen. Da sich Hirngespinste (Fata Morgana) weder an Auflagen noch Einschränkungen halten, begeistert mich die Vorstellung, dass mein virales Erbgut mit dem von Ahnfrauen (Ähndl) wie Lilith, Balqis, die Königin von Saba, La Loba, der Wolfsfrau, Medea, Libussa oder Medusa usw. identisch sein könnte.
Wissenschaftler vermuten, dass Viren unser Denken und Fühlen beeinflussen. Die Tatsache, dass Covid-19 die bestehende Weltordnung binnen weniger Wochen auf den Kopf gestellt hat, erhärtet den Verdacht, zumal man jetzt ein Bußgeld von 150 € riskiert, wenn man unmaskiert eine Bank betritt. Die Einschränkung von Rechten, die uns Freiheit, Gleichheit und Sicherheit garantieren, sorgt bei Menschen, die bis dato noch nie unmittelbar von einem "Ausnahmezustand" (Krieg, Naturkatastrophe, Reaktorunfall, Pandemie usw.) betroffen waren, für Unruhe, zumal das Leben mit Covid-19 eine Fahrt ins Ungewisse (Odyssee) ist. Kolumbus hatte Glück, er überlebte die atlantische Irrfahrt nach "India", hingegen sind unzählige US-Ureinwohner bei der Mission ums Leben gekommen, weil die "Amis" gegen die eingeschleppten Seuchen nicht immun waren. Mittlerweile hat das kollektive Unbehagen einige Radikale dazu bewegt, zivilen Ungehorsam zu leisten: 
SZ-online: Die Radikalsten unter ihnen haben sich am Wochenende in einigen Städten zu Demonstrationen versammelt. Peter Dabrock, Professor für Systematische Theologie und ehemaliger Vorsitzender des Deutschen Ethikrates, spricht von einem "kruden Gebräu", das sich da vermischt habe. Verschwörungstheoretiker, Nazis, Linksradikale standen unter anderen auf Marktplätzen. 
Großes Unbehagen bereitet mir nicht die Vorsichtsmaßnahmen vor einer ansteckenden Krankheit, die bei Risikopatienten mit schwachem Immunsystem tödlich enden kann, sondern dass politische Berater wie das ehemalige Mitglied des Ethikrates, der die Teilnehmer einer Demonstration als Radikale und "krudes Gebräu" bezeichnet, in der SZ zitiert wird. Die wirft ihrerseits Nazis, Linksradikale und Verschwörungstheoretiker mit eigenverantwortlichen BürgerInnen in einen Topf, die wie Juli Zeh zum Ausdruck bringen wollen, dass Politiker in der Corona-Krise ihr Handeln und die Einschränkung bürgerlicher Freiheiten als vermeintlich „alternativlos“ darstellen.
Juli Zeh, ehrenamtliche Verfassungsrichterin in Brandenburg: "Alternativlos" ist ein anderer Begriff für "Keine Widerrede!" und damit ein absolut undemokratisches Konzept. Ein ernsthafter Diskurs – etwa darüber, welche Grundrechtseinschränkungen verhältnismäßig sind und welche nicht – könne „auch unter Zeitdruck“ stattfinden. In einer Demokratie darf man sich die Möglichkeit dazu nicht nehmen lassen. Sie unterstelle den Politikern dabei keinen Machthunger; angetrieben würden sie vielmehr von der Angst, "man könne ihnen später vorwerfen, dass sie zu wenig getan haben. Also überbietet man sich lieber gegenseitig beim Vorschlagen immer neuer drakonischer Verordnungen und versucht zu punkten, indem man sich als starker Anführer aufspielt.“ 
www.maz-online.de/Brandenburg/Juli-Zeh-zur-Corona-Krise
Ich nehme seit dem Münchner G7-Gipfel 1992 an zahlreichen Kundgebungen teil, und habe gegen diverse Nazi-Aufmärsche protestiert. Die einzigen, die bei mir einen radikalen Eindruck hinterlassen haben, waren kampferprobte "Wackersdorf-Polizisten" die nach dem Amigo-Streibl-Motto handelten: „Wenn einer glaubt, sich mit Bayern anlegen zu müssen, dann muss er wissen, dass hartes Hinlangen bayerische Art ist“. Unabhängig davon, dass Rechtsextreme, die große politische Bühne (Medien, Parlament usw. ) nutzen, um sich zu verschwören, habe ich mich immer wieder gefragt, wie es möglich war, dass die Nationalsozialisten, die keine Widerrede akzeptierten, sondern "Gedankenverbrecher" in Konzentrationslagern internierten, nach ihrer Machtergreifung binnen weniger Wochen Verordnungen durchsetzen konnten, die zu Enteignungen, Berufsverboten, Verhaftungen von politischen Gegnern usw. führten
Seit am 16. März 2020 für ganz Bayern der Katastrophenfall ausgerufen wurde, ahne ich, wie fragil unsere demokratischen Grundrechte sind, denn das Unbegreifliche ist binnen weniger Wochen weltweit (bis auf den Gazastreifen) Realität geworden. Covid-19 heißt das Stichwort, das die Menschheit wie Lot‘ Weib zu einer Salzsäule mit Mundschutz erstarren lässt. Überall lauert die tödliche Ansteckungsgefahr: Im Bus, im Büro, im Supermarkt, auf Spielplätzen, in Gotteshäusern (Weihwasserkessel), ja selbst auf Friedhöfen und in den eigenen vier Wänden ist das Menschenleben permanent bedroht. Würde sich Corona wie Ebola nur in der "Dritten Welt" ausbreiten, wäre dies für die Hightech-Staaten nur "halb so schlimm" (ca. 3,4 Milliarden Menschen leben unter der Armutsgrenze), doch fatalerweise macht die unbestechliche Corona-la-Kali zwischen arm und reich keinen Unterschied (Vielleicht ist Covid-19, deshalb so gefährlich, weil er ein viraler Kommunist ist?). Anders die Healthscare Industry, die zwischen dem wohltätigen Billionär Gates (deutsch: Multi-Milliardär) und einem Hartz-4-Empfänger sehr wohl einen Unterschied macht.
       
Die Gates-Foundation, die im Budgetjahr 2018/19 ca. 370 Millionen U$ in Projekte der WHO investiert hat, ist während des Corona-Ausnahmezustandes zum Feindbild von Verschwörungstheoretikern geworden, die, ihrerseits von den Medien an den Pranger gestellt, ebenso glaubwürdig sind wie PolitikerInnen im Wahlkampf, die sich auch nicht über einen Kamm scheren lassen. Zu den seriösen Kritikern zählt für mich W.D. Storl, der den Microsoft-Gründer als heimlichen Chef der Genfer WHO bezeichnet, die nur einen Katzensprung von CERN entfernt ist. Ob die Teilchenbeschleuniger aufgrund von Corona den Urknall im Homeoffice simulieren, entzieht sich meiner Kenntnis, ich weiß nur, dass jemand, der es sich leisten kann einer Organisation 370.000.000 U$ zu stiften, auf den Nutzer mehr Einfluss hat, wie jemand, der mit einem Jahreslos der "Aktion Mensch" sein Gewissen beruhigt. Der Wahlspruch der GFoundation lautet: "Wir glauben daran, dass jeder Mensch ein gesundes und produktives Leben leben soll". Sorry, Mr. Gates, das überzeugt mich nicht, denn mit einem Glaubensbekenntnis allein, ist weder einer syrischen Kriegswaisen noch einer minderjährigen Sexsklavin oder einem Bootsflüchtling geholfen.
"Actio ↔ Reactio" lautet das Newtonsche Gegenwirkungsprinzip, welches auch für die Armut & Reich GmbH gilt. Entsprechend spiegelt das Kräfteverhältnis der 3,8 Milliarden Menschen (Verlierer), die unter der Armutsgrenze leben, weil sie beim Karma-Roulette nicht das große Los gezogen haben, und den 230.000 Multi-Millionären (Gewinner), die sich die Hälfte des weltweiten Vermögens (ca. 170 Billionen €) teilen, die soziale Ungleichheit im Verhältnis 23 zu 380.000. Nicht einmal Selfmade-U$-Präsident Donald T. käme auf die Idee nach diesem Schema ein Schiff oder Flugzeug zu beladen, aber wenn es um die ungleiche Verteilung materieller und immaterieller Ressourcen in einer Gesellschaft und die sich daraus ergebenden unterschiedlichen Möglichkeiten zur Teilhabe an diesen geht, toleriert mensch die soziale Schieflage bis ihm/ihr das Wasser bis zum Hals steht. 
In der BRD liegt die Armutsgrenze für Alleinstehende bei 781 €, in der "Dritten Welt" kann man mit der deutschen Armutsgrenze wie ein Fürst leben. Amazon-Gründer Jeff Bezos ist derzeit mit 113 Mrd. der Reichste unter den Reichen, Bill Gates mit 98 Milliarden der U$ Vize-König. Würde man das fiktive Gesamtvermögen (Kaufkraft) von 170 Billionen €uro auf 7,6 Milliarden Menschen verteilen, käme jeder auf ein Grundvermögen von 22.368 € (=24.313 U$). Die Milchmädchenrechnung hat nur einen Haken: Wer kann sich nach der Umverteilung noch die niederländische Wasserstoff-Yacht AQUA leisten, auf der ich mir durchaus einen geruhsamen Lebensabend vorstellen könnte...
In diesem Sinne: Ahoi! Keine Panik auf der Titanic und volle Kraft voraus. An Bord unseres Seelenverkäufers befindet sich ein Rettungsboot, das für den "Fliegenden Holländer" reserviert ist...

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