MAULKORB



Karfreitag 2020 (10. April 2020)

Dear friends,
eigentlich wollte ich mich über Corona nicht äußern, zumal ich seit längerem eine "Schreibblockade" gepaart mit einer Unlust auf's Fotografieren habe, stattdessen Hörbucher lauschend aus Recyclinggarn (Leinen, Viscose...) und Rundnadel Pullunder/over stricke. Am liebsten mag ich Krimis, vor allem regional-alpine, skandinavische, englische und französische. Mittlerweile nimmt die Qual der Wahl deutlich zu. AutorInnen gibt es unzählige, aber außergewöhnliche Schreiberlinge sind eine Rarität. Bei Hörbüchern kommt es außerdem nicht nur auf den Inhalt an, sondern auch auf die Sprecherin/Sprecher, jedenfalls kann es vorkommen, dass mir eine monotone Stimme derart auf die Nerven geht, dass ich nach drei Sätzen auf den Rest verzichte. Sollte es Dir, my friend, beim Lesen der Corona Bavaria ähnlich ergehen, kann ich nichts ändern, obwohl derzeit alles im Umbruch zu sein scheint.

Ausschlaggebend, die Stricknadeln aus der Hand zu legen, war ein neugieriger Blick in die Verordnung über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei Tätigkeiten mit Biologischen Arbeitsstoffen (Biostoffverordnung - BioStoffV)
§ 3 Einstufung von Biostoffen in Risikogruppen:
Risikogruppe 4: Biostoffe, die eine schwere Krankheit beim Menschen hervorrufen und eine ernste Gefahr für Beschäftigte darstellen; die Gefahr einer Verbreitung in der Bevölkerung ist unter Umständen groß; normalerweise ist eine wirksame Vorbeugung oder Behandlung nicht möglich.
Biostoffverordnung

Hier angekommen ging ich trotz Ausgangssperre einen virtuellen Schritt weiter und landete auf der Suche im Internet nach weiteren Informationen bei "Biologische Schutzstufe" Wikipedia. In diesem Eintrag sind sämtliche S4-Labore nach Länder geordnet alphabetisch aufgelistet, die mit Biostoffen der Risikogruppe 4 experimentieren.
de.wikipedia.org/Biologische_Schutzstufe
In Deutschland gibt es insgesamt vier Einrichtungen. U. a. das Hochsicherheitslabor (S4) des Robert-Koch-Instituts, das sich auf der RKI-Homepage wie folgt darstellt:
In einem Labor der höchsten Schutzstufe (S4) können Krank­heits­erreger wie Ebola-, Marburg-, Lassa- oder Nipah­viren sicher untersucht werden. Das Robert Koch-Institut ist das einzige Bundesinstitut im human­medizinischen Bereich mit einem S4-Labor.
Das Labor besitzt eine eigene Luft-, Strom- und Wasserversorgung. Die Mitarbeiter arbeiten darin in Vollschutzanzügen; mehrstufige Sicherheitssysteme verhindern, dass die Erreger ins Freie gelangen. Die technsichen Systeme und Geräte wurden in einer längeren Testphase überprüft, Arbeitsabläufe, Wartungs- und Notfallprozesse intensiv trainiert. Ende Juli 2018 hat das S4-Labor den Betrieb aufgenommen.
Als zentrale Einrichtung für den Infektions­schutz in Deutsch­land führt das RKI zahlreiche diagnostische und experimentelle Arbeiten durch. Bei importierten, hoch ansteckenden Krankheiten ist eine schnelle Diagnostik notwendig, um über Quarantäne­maßnahmen und Behand­lungs­möglichkeiten entscheiden zu können. Das S4-Labor ermöglicht den sicheren Umgang mit solchen Patientenproben. Darüber hinaus ermöglicht es den Wissen­schaftlern, hoch­patho­gene Er­reger und deren Be­kämpfung gezielt zu erforschen. Seit 2016 ist das RKI WHO-Kooperations­zentrum für neu auftretende Infektionen und biologische Gefahren.

www.rki.de/Hochsicherheitslabor

1956 wurde das Wuhan Microbiology Laboratory (WIV) gegründet, vor fünf Jahren das erste chinesische Labor der Schutzstufe BSL-4 eingeweiht. Im Zuge der Corona-Pandemie geriet das WIV in den Fokus der Öffentlichkeit. Der Verdacht, dass Covid 19 im Zuge des chinesischen Biowaffenprogramms entwickelt worden wäre, wurde von der Washington Post unmittelbar als V.e.r.s.c.h.w.ö.r.u.n.g.s.t.h.e.o.r.i.e entlarvt:
Larve (lateinisch: larva/Gespenst) ist ein alpenländischer Ausdruck für Maske, die zum Synonym für Mundschutz geworden ist, der andere, jedoch nicht die LarventrägerIn vor Ansteckung schützen soll. Eine Freundin, mit der ich unmittelbar nach dem WIV-Aha-Effekt über besagtes Hochsicherheitslabor in Wuhan sprach, hielt mir postwendend den Verschwörungstheoriespiegel vor die Spürnase, der auch dem Schneewittchen fast zum Verhängnis geworden wäre. Trotz aller Skepsis schnüffelte ich w.w.weiter:
Die Washington Post zitierte US-Experten, die erklärten, warum das Institut nicht für die Biowaffenforschung geeignet sei; dass die meisten Länder Biowaffenforschung aufgegeben hätten und dass es keine Beweise dafür gebe, dass das Virus gentechnisch hergestellt worden sei. Im Februar 2020 zitierte die Financial Times den führenden Coronavirus-Forscher Trevor Bedford: „Wir haben Beweise dafür, dass die Mutationen [im Virus] vollständig mit der natürlichen Evolution übereinstimmen.
Quelle: de.wikipedia.org/Wuhan_Institute_of_Virology
Unabhängig davon wurde WIV erneut als mögliche Quelle der CEpidemie genannt. Der Vorwurf, dass durch unsachgemäßes Verhalten der Forscher das Virus in die Umwelt gelangt sein könnte, wurde seitens des Instituts dementiert. Parallel brachten zwei chinesische Wissenschaftler auf dem Forschungsportal ReserchGate ein Labor in Wuhan ins Spiel, das auf die Erforschung des Immunsystems von Fledermäusen spezialisiert ist. Bekleidet mit Schutzanzügen suchen Virenjäger in Fledermaushöhlen nach Spuren unbekannter Krankheitserreger. Analysiert werden diese dann in Wuhan unweit des besagten Fischmarktes, dem mutmaßlichen Ausbruchsort der Krankheit. Fledermäuse haben ein einzigartiges Immunsystem, in ihnen entstehen so aber Viren, die sich sehr schnell reproduzieren und hoch übertragbar sind wie Tollwut, Sars, Ebola usw. Entsprechend soll Hautkontakt mit Blut, Urin und Kot von Fledermäusen vermieden werden.
Quelle: www.t-online.de/nachrichten/panorama/fledermaus-labor in wuhan


Klingt trotz Ausgangsbeschränkung und Maulkorb (Mundschutz) nicht abwegig, andererseits würden sich alle BesucherInnen in Lebensgefahr begeben, welche die Fledermaushöhle in Hellabrunn ohne Schutzanzug betreten. Vielleicht werden die Hellabrunner FMäuse virenfrei gezüchtet und urinieren außerhalb der Öffnungszeit, trotzdem werde ich nun das chinesische Hochsicherheitslabor WIV verlassen und mein Augenmerk auf zentral gelegene Fledermaus-Labore richten, die nicht den strengen Auflagen der Riskogruppe 4 unterliegen:
Es gibt immer diejenige, die von vornherein alles besser gewusst haben wollen. Auch in der Wissenschaft. Doch eine Forschungsarbeit aus dem Jahr 2019 liest sich wie ein Drehbuch für den Ausbruch des Coronavirus Sars-CoV-2 in China. Yi Fan, Kai Zhao, Zheng Li Shi und Peng Zhou warnen in einem Artikel, veröffentlicht vor genau einem Jahr, vor dem möglichen Auftauchen eines neuen Fledermaus-Coronavirus. Es ist den Forschern zufolge «höchst wahrscheinlich», dass der Erreger von Fledermäusen ausgehen wird, steht in ihrem Beitrag im Fachmagazin «Viruses». Und die Wahrscheinlichkeit steige, dass dies in China geschehe. Deshalb sei die Untersuchung von Fledermaus-Coronaviren ein «dringendes Thema» für die Erkennung von Frühwarnsignalen, um die Auswirkungen zu minimieren.
Quelle:www.medinside.ch
Quelle: https://www.mdpi.com/viruses
Medinside ist ein Portal für die Schweizer Gesundheitsbranche, welches im Gegensatz zur Washington Post nicht befürchten muss, dass der durchgeknallte Entertainer, welcher als 45 US-Präsident in die Historie eingeht, beim Stichwort "bioweapon" auf den "Roten Knopf" drückt, bevor er dem Erzfeind China den Krieg erklärt. Mein Bauchgefühl bzw. meine weibliche Intutition sagt mir, dass Untersuchungen von Fledermaus-Coronaviren nicht in einem S2- oder S3-Labor (Risikogruppe 2/3) neben einem Fischmarkt hätten stattfinden dürfen, sondern in einem Hochsicherheitslabor, welches eine eigene Luft- und Wasserver-/entsorgung verfügt.
Fazit höchste Risikofaktor (Risikogruppe V) ist der Mensch, der offenbar vom "lieben" Gott erschaffen wurde, um sich gegenseitig zu vernichten...
Bleibt*s g*sund

Kommentare

Beliebte Posts